Neueinführungen von Produkten sind immer spannend und faszinierend zu verfolgen. Besonders im Bereich der Software Produkte und speziell unserem heißgeliebten Internet. So geschehen die Tage mit dem neustem Produkt aus dem Hause Google, den Browser Chrome. Von Heute auf Morgen ist Google Chrome auf jedem halbwegs interessanten Newsportal zu finden, sogar etablierte Onlineredaktionen befassen sich mit Googles neuem „Baby“.

Da verwundert es auch nicht, das die ersten Kunden sich ihre Homepage mit Google Chrome anschauen, denn wenn Google, der Weltmarktführer der Suchmaschinen, ein neues Produkt veröffentlicht, muß dieses natürlich perfekt sein!

Leider übersehen viele dabei, das es sich hierbei um eine Beta Version handelt, Beta was bedeutet Beta? Leider ist das Wort Beta durch den Web2.0 Hype dermaßen „missbraucht“ worden, das es gar nicht mehr die Gewichtung hat, die es eigentlich haben sollte. Denn Heute ist fast jede Neuerung im Internet Beta, also funktioniert es doch direkt und man kann es nutzen.  … Mag der eine oder andere denken.

Doch spätestens an dieser Stelle sollte man seinen Kunden und Partnern gegenüber einen gewissen zusätzlichen Service bieten und sie über diesen Irrglauben aufklären. Einerseits um den Kunden in diesem speziellen Fall zu schützen und andererseits die eigenen Internetprojekte, denn eine Homepage die nicht 100% korrekt in einem Beta Browser läuft, muss nicht zwangsläufig fehlerhaft sein.

Doch momentan ist mir der Schutzaspekt des Kunden viel wichtiger und somit möchte ich an dieser Stelle eine aktuelle Meldung vom Nachrichtenportal Heise zitieren:

… Beim Besuch der Seite wird ohne Nachfrage beim Anwender ein Java-Archiv (.jar) heruntergeladen und im Download-Ordner abgelegt — der Nutzer merkt davon nichts. Ein Klick auf den geschickt benannten Download-Button in Chrome startet dann die Java-Datei. In der Demo öffnet sich nur ein in Java geschriebenes Notepad, ein Krimineller hätte aber damit ein System kompromittieren können. … Apple hat die Carpet Bomb in neueren Versionen von WebKit ab Safari 3.1.2 entschärft, allerdings greift Chrome noch auf die verwundbare Version 525.13 zurück, die in Safari 3.1 eingesetzt wurde. …

Darum würde ich jedem empfehlen, Google Chrome vorerst vorsichtig zu handhaben und nicht plötzlich umzusteigen. In Zukunft wird dies bestimmt der Browser werden der dem Internet Explorer und Firefox das Leben schwer machen wird, doch momentan bite die Euphorie bremsen.